Habe jetzt die komplette erste Staffel gesehen.
Sicher eine Spitzenserie, aber für eine neue Lieblingsserie hat es bei mir nicht ganz gereicht.
Meine Lieblingsfiguren sind Brother Justin mit seiner Schwester und Sofie.
Meine positiven Eindrücke allgemein habe ich oben schon geschildert: Das setting, die Ausstattung, die Fotografie, alles hervorragend.
Für meinen Geschmack werden aber zuviele soap-Elemente bedient.
Die Liebesverwicklungen der Familie Dreyfuss z.B. nahmen für meinen Geschmack zuviel Raum ein.
Zugute muss man hier aber die wirklich gewagten Figurenzeichnungen halten. Aber so extrem die Charaktere auch ausgefallen sein mögen, was sie miteinander anstellen erinnert trotzdem nur an Geschichten aus bekannten soaps. Aber was solls, das 'real life' ist auch nur 'ne soap mit hässlichen Darstellern.
Und mit dem langsamen Erzählduktus habe ich dann doch noch Probleme bekommen, manchmal (aber nur manchmal) wurde es schlicht und ergreifend langweilig. Wohl weil die Grundgeschichte zu langsam voran getrieben wurde.
Positiv überrascht hat mich das Finale: Hier wurde mehr aufgeklärt als ich erwartet habe. Viele Konstellationen haben sich auf für mich überraschende Art und Weise aufgelöst.
Zu Beginn der Serie dachte ich an ein neues Twin Peaks, aber dafür ist Carnivale nicht subversiv genug. Lynch hatte damals die soap-Elemente ironisch vorgeführt und überhöht dargestellt und gleichzeitig verfremdet. Das war wirklich irritierend.
Carnivale will das aber auch gar nicht, obwohl ich das anfangs dachte.
Carnivale möchte eine universelle Geschichte über das Gute/Böse im Menschen erzählen, und das vor einem sehr interessanten Hintergrund.
Leider wird diese Geschichte aber in ihrem politischen und geschichtlichen Hintergrund nicht genügend verankert.
Die Ära der amerikanische Depression wird zwar ständig bebildert, der Bezug zur erzählten Geschichte stellt sich bei mir aber nicht ein. Die Depressionsära bildet meist nur eine pitoreske Kulisse.
Gerade von Ronald D.Moore und seiner hochpolitischen Battelstar Galactica Neuinterpretation hätte ich aber mehr erwartet.
Aber wahrscheinlich hatte ich da mal wieder nur eine falsche Erwartungshaltung.
Auf jeden Fall gebe ich mir noch die 2.Season, bin doch sehr neugierig wie es weitergeht.
Aber jetzt brauche ich erstmal ein wenig Abwechslung.
Sicher eine Spitzenserie, aber für eine neue Lieblingsserie hat es bei mir nicht ganz gereicht.
Meine Lieblingsfiguren sind Brother Justin mit seiner Schwester und Sofie.
Meine positiven Eindrücke allgemein habe ich oben schon geschildert: Das setting, die Ausstattung, die Fotografie, alles hervorragend.
Für meinen Geschmack werden aber zuviele soap-Elemente bedient.
Die Liebesverwicklungen der Familie Dreyfuss z.B. nahmen für meinen Geschmack zuviel Raum ein.
Zugute muss man hier aber die wirklich gewagten Figurenzeichnungen halten. Aber so extrem die Charaktere auch ausgefallen sein mögen, was sie miteinander anstellen erinnert trotzdem nur an Geschichten aus bekannten soaps. Aber was solls, das 'real life' ist auch nur 'ne soap mit hässlichen Darstellern.
Und mit dem langsamen Erzählduktus habe ich dann doch noch Probleme bekommen, manchmal (aber nur manchmal) wurde es schlicht und ergreifend langweilig. Wohl weil die Grundgeschichte zu langsam voran getrieben wurde.
Positiv überrascht hat mich das Finale: Hier wurde mehr aufgeklärt als ich erwartet habe. Viele Konstellationen haben sich auf für mich überraschende Art und Weise aufgelöst.
Zu Beginn der Serie dachte ich an ein neues Twin Peaks, aber dafür ist Carnivale nicht subversiv genug. Lynch hatte damals die soap-Elemente ironisch vorgeführt und überhöht dargestellt und gleichzeitig verfremdet. Das war wirklich irritierend.
Carnivale will das aber auch gar nicht, obwohl ich das anfangs dachte.
Carnivale möchte eine universelle Geschichte über das Gute/Böse im Menschen erzählen, und das vor einem sehr interessanten Hintergrund.
Leider wird diese Geschichte aber in ihrem politischen und geschichtlichen Hintergrund nicht genügend verankert.
Die Ära der amerikanische Depression wird zwar ständig bebildert, der Bezug zur erzählten Geschichte stellt sich bei mir aber nicht ein. Die Depressionsära bildet meist nur eine pitoreske Kulisse.
Gerade von Ronald D.Moore und seiner hochpolitischen Battelstar Galactica Neuinterpretation hätte ich aber mehr erwartet.
Aber wahrscheinlich hatte ich da mal wieder nur eine falsche Erwartungshaltung.
Auf jeden Fall gebe ich mir noch die 2.Season, bin doch sehr neugierig wie es weitergeht.
Aber jetzt brauche ich erstmal ein wenig Abwechslung.
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